Golfreise-Lexikon

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Abschlag
Rechteckige, zwei Schlägerlängen tiefe Fläche, auf der das zu spielende Loch beginnt. Die unterschiedlichen Zählspielabschläge für Damen und Herren sind zur leichteren Unterscheidung farbig markiert.
Achtzehn-Loch
Das heute übliche Spiel auf 18 Löchern steht seit 1764 im Reglement. Vorher waren es 22 Löcher.
Albatros
Bezeichnung für den seltenen Par 5 mit 2 Schlägen (3 unter Par). Albatross ist auch ein Ass an einem Par 4 (3 unter Par).
Amateur
Das seit 1885 geltende Amateurstatut im Golfsport trennt streng zwischen Amateuren und Profis: Amateurgolfer spielen ausschließlich aus Freude am Sport und dürfen keine Preise annehmen, deren Wert 750 Euro überschreitet.
Approach
Der Annäherungsschlag vom Fairway auf das Grün ist besonders wichtig. Er entscheidet mit darüber, wie viele Putts bis zum Einlochen nötig sind.
Ass
Extrem selten gelingender Schlag vom Abschlag direkt ins Loch (hole-in-one).
Augusta
Stadt im US-Bundesstaat Georgia, Austragungsort der jährlichen US-Masters (Augusta National Invitational Tournament).
Aus
„Ein Ball ist im Aus, wenn er vollständig im Aus liegt“ heißt es in den Regeln. Bei Markierungslinien beginnt das Aus an der vorderen, zum Platz hin liegenden Kante der Linie, bei Pfosten entsprechend an deren Innenseite.
Ausrüstung
Mehr als 14 Schläger pro Runde sind nicht erlaubt. Die Zahl der Bälle sollte sich nach der persönlichen Spielerfahrung und den Besonderheiten des Platzes richten. Pitchgabel, Ballmarker, ausreichend Tees und das offizielle Regelbuch des Verbandes gehören ebenso dazu wie die jeweils vorgeschriebenen Spikes und ein Wetterschutz.
Backspin
Beim Schlag mit einem gerillten Schlägerblatt entstehender Rückwärtsdrall, der dem Ball den nötigen Auftrieb verleiht. Weiche Bälle und Schläger mit hohem Loft verstärken den Backspin.
Bag
Schlägertasche, deren Größe in Zoll (Durchmesser der oberen Öffnung) angegeben wird. Das Angebot reicht von voluminösen Turnierbags für Golfpros bis zu handlichen Reisebags.
Birdie
Einlochen mit einem Schlag unter dem Par des jeweiligen Lochs, also bei Par 3 mit dem zweiten, bei Par 4 mit dem dritten Schlag.
Birdie-Karte
Plan der einzelnen Löcher einen Platzes mit genauen Längenangaben, der meist im Birdie-Book zu finden ist. Nahezu unentbehrlich bei der Vorbereitung auf fremden Plätzen ohne kundige Begleitung. Als Notbehelf können Lochzeichnungen auf der Score-Karte dienen.
Bogey
Bezeichnung für das Einlochen mit einem Schlag über Par – für Anfänger ein respektables Ergebnis, wenn es an jedem Loch gelingt.
Bogey-Golfer
Spieler mit einer Stammvorgabe von 17,5 bis 22,4. Das entspricht einem durchschnittlichen Abschlag von 183 m und zwei Schlägen bis zum Grün auf einer 338 m langen Spielbahn. Bei Damen gelten Stammvorgaben von 21,5 bis 26,4, ein durchschnittlicher Abschlag von 137 m und zwei Schläge bis zum Grün auf einer 256-m-Spielbahn.
Bounce
Bezeichnung für die Krümmung der Sohle beim Sandwedge. Wird in Grad gemessen und gibt den Winkel zwischen Schlägerblatt und Bounce-Oberfläche an. Der wulstförmige Sandwedge-Bounce gleitet über den Sand und verhindert das Eingraben des Eisens.
British Open
Ältestes offenes Turnier der Welt, erstmals ausgetragen in Prestwick 1860.
Brutto
Gesamtzahl der Schläge einer Runde vor Abzug des Handicaps.
Bunker
Hindernis, das meist als Bodenvertiefung angelegt und mit Sand bedeckt ist.
Caddie
Spielerbegleiter, der nicht nur Golftaschen trägt und Schläger reicht. Viele Caddies sind erfahrene Golfer, die den Spieler mit wertvollen Tipps versorgen. Golfpros engagieren Caddies als kompetente Berater, meist auf Provisionsbasis.
Carry
Flugstrecke, die der Ball in der Luft zurücklegt. Hindernisse carry zu überwinden, bedeutet: ohne Umgehung, mit direktem Schlag.
Cart
Kleines Golfauto mit Elektro- oder Benzinmotor, meist für zwei Spieler mit Taschen. Auf vielen Plätzen ist die Anmietung Pflicht, denn Carts beschleunigen das Spiel und steigern dadurch die Rentabilität der Anlage.
Chip
Flach gehaltener Schlag in Richtung Lochfahne, meist mit 7er oder 8er Eisen ausgeführt. Der Ball sollte die Grünkante überfliegen und nach sanfter Landung zum Loch rollen.
Club
Englische Bezeichnung für einen Golfschläger. Ein Club Champion ist jedoch kein Schlägermeister, sondern der beste Spieler im Club.
Course
Bezeichnung für die Gesamtheit von Löchern, Fairways und Spielbahnen. Eine Golfanlage kann aus mehreren Courses bestehen.
Cup
Englischer Begriff für das Loch. Der Loch-Einsatz heißt „cup liner“.
Dogleg
Spielbahn mit scharfer Biegung nach rechts oder links.
Double bogey
Einlochen mit zwei Schlägen über Par.
Draw
Bogenförmige Flugbahn, bei der der Ball durch Seitwärtsdrall nach rechts startet und dann nach links fliegt. Ein guter Spieler erreicht dadurch mehr Länge und Ballkontrolle. Dient unter anderem zur Umgehung von Hindernissen.
Drive
Schlag aus der Abschlagzone, meist mit einem Holz („Driver“) ausgeführt.
Driver
Englische Bezeichnung für das Holz 1 mit besonders langem Schaft und geringem Loft.
Eagle
Einlochen mit zwei Schlägen unter Par.
Eisen
Schläger mit Metallkopf in unterschiedlichen Ausführungen für lange, mittlere und kurze Distanzen.
Fade
Bogenförmige Flugbahn, bei der der Ball durch Seitwärtsdrall nach links startet und dann nach rechts fliegt. Vgl. Draw.
Flagge
Senkrechter Stab mit oder ohne Flaggentuch, der in der Mitte des Lochs steckt und dessen Lage anzeigt. Darf vor dem Schlag entfernt oder hochgehalten werden.
Flight
Englisches Wort, das die Flugbahn eines Balles oder eine Gruppe von Spielern bezeichnen kann.
German Masters
Bedeutendes Turnier, das auf die Brüder Bernhard und Erwin Langer zurückgeht. Wurde erstmals 1987 in Stuttgart ausgetragen.
Grasbunker
Mit Gras bewachsene Fläche, die einem Bunker ähnelt, aber nicht als Hindernis gilt. Deshalb darf der Schläger dort aufgesetzt werden.
Handicap
Maß für die Spielstärke eines Golfers, das aus seinen bisherigen Ergebnissen errechnet wird. In der Relation zur Schwierigkeit des jeweiligen Platzes ergibt sich aus dieser Stammvorgabe die aktuelle Spielvorgabe.
Hölzer
Schläger mit längeren Schäften als Eisen. Bestehen heute aber kaum noch aus Holz, sondern aus Stahl oder Titan.
Hole-in-one
Schlag vom Abschlag direkt ins Loch, auch als Ass bezeichnet.
Hook
Schlag mit versehentlich nach links gestellter Schlagfläche, der dem Ball einen Sidespin gegen den Uhrzeigersinn gibt. Dadurch dreht der Ball nach links ab.
Lie-Winkel
Bezeichnung für den Winkel zwischen der Sohle des Schlägerkopfes und dem Schaft. Standard-Lies sind ideal für Spieler von durchschnittlicher Körpergröße.
Links
Schottisches Wort für einen hügeligen Küstenstreifen mit Sandboden, der meist zwischen Dünenzone und Weideland liegt. Wird oft zu Unrecht auf andere baumlose Plätze angewendet.
Loch
Kleine Aushöhlung im Grün, in die der Golfer seinen Ball puttet. Der Durchmesser (108 mm) und die Tiefe (mindestens 101,6 mm) sind exakt vorgeschrieben.
Loft
Neigungswinkel des Schlägerblattes, der die Flugbahn und den Backspin des Balles beeinflusst.
Netto
Ergibt sich nach Abzug der Vorgabe eines Spielers vom tatsächlich gespielten Bruttoergebnis.
Out
Vgl. unter „Aus“.
Par
Zahl der Schläge, die bei fehlerfreiem Spiel auf das betreffende Loch zu erwarten ist. Abhängig von der Länge der Spielbahn.
PGA Tour
Organisation unter dem Dach der US-amerikanischen Professional Golfers Association. Verantwortlich für die Organisation von Turnieren außer US Masters und US Open.
Pitchgabel
Werkzeug mit zwei Zacken, das zur Ausbesserung von Pitchmarken dient.
Platzerlaubnis
Erlaubnis, dass der Anfänger auf den 18-Loch Platz darf.
Professional
Golfer, der seinen Sport nach qualifizierter Ausbildung als Beruf ausübt und einer nationalen PGA angehört. Playing-Pros können auch Amateure sein, die wegen herausragender Spielleistungen ins Profi-Lager wechseln. Hauptberufliche Golflehrer werden dagegen als Teaching-Pros bezeichnet.
Pull
Schlag, bei dem der Ball nach links abweicht.
Range-Ball
Spezieller Ball, der nur auf der Driving Range verwendet wird.
Rough
Bereich neben dem Fairway, der entweder gar nicht (primary rough) oder nur leicht (secondary rough) gemäht wird.
Ryder Cup
Hochkarätiges Profi-Mannschaftsturnier zwischen Europa und den USA, das auf den Briten Samuel Ryder zurückgeht und seit 1927 alle zwei Jahre ausgetragen wird.
Score
Summe der Schläge, entweder für eine ganze Runde oder im Lochspiel für ein Loch.
Slice
Schlag, bei dem der Ball durch einen Sidespin im Uhrzeigersinn während des Fluges nach rechts abdreht.
Spikes
Kleine, unter dem Schuh befestigte Krallen, die sicheren Stand geben und ein Ausrutschen verhindern sollen. Auf vielen Anlagen sind Metallspikes inzwischen verboten und nur noch Softspikes zugelassen.
Spin
Drehung des Balles im Flug. Der Backspin gibt dem Ball Auftrieb, der Sidespin lässt ihn nach rechts oder links abdriften.
St. Andrews
Stadt in Schottland, wo 1754 der zweitälteste Golfclub der Welt gegründet wurde. Die Anlage des „Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews“ war Vorbild für die Gestaltung zahlreicher Golfplätze in aller Welt.
Stableford
Von Dr. Frank Stableford erfundenes Punktsystem, bei dem Punkte in Relation zu einem Par für jedes Loch einer Runde vergeben werden. Für einen Schlag über Par gibt es einen Punkt, für ein Par zwei Punkte, für einen Schlag unter Par drei Punkte. Maximal erreichbar sind fünf Punkte für drei Schläge unter Par („Albatros“).
Trolley
Kleiner Handwagen zum Transport der Schlägertasche (bag).
Vorgabe
Maß für die Spielstärke eines Golfers. Entspricht der Differenz zwischen dem Par eines Platzes und den tatsächlich benötigten Schlägen. Je niedriger die Vorgabe (Handicap), desto besser der Spieler.
Wasserhindernis
Offene Gewässer aller Art (Teich, Fluss, Meer), auch wenn sie vorübergehend trocken sind. Die Begrenzungspfosten und -linien liegen schon innerhalb des Hindernisses.
Zählspiel
Golfwettkampf, bei dem der Spieler gewinnt, der die wenigsten Schläge für eine oder mehrere Runden benötigt. Jeder Schlag zählt und alle Löcher müssen zu Ende gespielt werden.
Golfclub Burg Zievel, Mechernich, Deutschland Golfclub Burg Zievel, Mechernich, Deutschland
Golfurlaub in Irland, Ring of Kerry Golfurlaub in Irland, Ring of Kerry